Geschichte
Geschichte des Schützenvereins Dinklage
Wir können heute dank der leidenschaftlichen Forschungen des langjährigen Präsidenten und späteren Ehrenpräsidenten Franz Weiß, recht gesicherte Aussagen zu der Geschichte des Dinklager Schützenverein machen. Einen ursächlichen Zusammenhang zwischen, der „Mobilmachung“ von 60 Dinklager Schützen und der Gründung des Schützenvereins im Jahr 1592 lässt sich nicht direkt nachweisen. Schon im Jahr 1592, am 25. August, wurden die Dinklager Schützen durch den „Glockenschlag“ zur Landwehr einberufen.
Als Kaiser Napoleon Schützenvereine als gefährliche Organisationen deklarierte, wurden sämtliche Schützenvereine aufgelöst und über Jahrzehnte hörte man nichts mehr von ihnen. Der frühste Beweis für den Dinklager Schützenverein stammt aus dem Jahre 1872. Das erste belegte Schützenfest wurde bei dem sogenannten „Kaffeehaus“ gefeiert. Durch den großen Brand im Jahre 1909 in Dinklage wurde ein großer Teil der Vereinsunterlagen vernichtet. Die jetzige Königskette, ein Geschenk des Großherzogs von Oldenburg, wurde dem Verein 1891 für höchste Schießleistung des Schützen W. Kohorst verliehen. Um gegen die Arbeitslosigkeit anzugehen, die durch die Weltwirtschaftskrise in Dinklage einsetzte, versuchte auch der Schützenverein durch Beitragsnachlass, Spenden für Hilfseinrichtungen und dem Beschluss, „bedürftige Schützen zu unterstützen“, die Not zu lindern.
Seit 65 Jahren ist dem Dinklager Schützenverein eine Sportschützenabteilung angeschlossen. Geschossen wurde mit Kleinkalibergewehren und der KK-Stand des Schützenvereins musste renoviert werden, um ihn wettbewerbsgerecht zu machen. Kurze Zeit danach wurde die Disziplin „Luftgewehr“ eingeführt.
1963 trat die Schießgruppe dem Oldenburger Schützenbund bei, um an dessen Rundenwettkämpfen teilzunehmen. Seit 1976 hat die Sportschützenabteilung auch eine Damenabteilung. Die aus einer intensiven Trainigsarbeit resultierenden Erfolge führten mehrmals zur Teilnahme an Deutschen Meisterschaften. Im Protokoll vom 3. Juli 1898 werden erstmals Karussell und Schießbude zur Kinderbelustigung erwähnt. Im Jahr 1978 konzentrierte sich die Vorstandsarbeit auf das Bauvorhaben im „Wilden Pool“.