Marie Hegemann wird am 25. Juli im Rahmen des Dinklager Jubiläumsschützenfestes zum 150-jährigen Vereinsbestehen noch in feierlichem Rahmen inthronisiert.
Gelungenes Inklusionsschützenfest: Präsident Ronald Reimer (von links), Präsidentin des Schützenkreises Vechta Andrea Möllmann, Bronze-Gewinner Mika Ole Willemsen, stellvertretender Inklusionsoffizier Uwe Wilkens, Inklusionsoffizier Knut Wagner, amtierender König und General Matthias Menke, Schützenkönigin Marie und Vater Peter Hegemann, Oberfähnrich Jürgen Fangmann, Silber-Gewinner Björn Buchmüller, stellvertretender Präsident Daniel Hausfeld und Schießsportleiter Dierk Bahlmann. Foto: Röttger
Marie Hegemann geht in der Geschichte des Dinklager Schützenvereins als erste Königin des inklusiven Schützenfestes ein. Die 20-jährige Sportschützin setzte sich am Samstagnachmittag im Schießwettbewerb gegen 30 Bewerberinnen und Bewerber mit 31 Punkten durch. Knapp dahinter lag mit 30,4 Punkten Björn Buchmüller, der sich im Stechen gegen Mika Ole Willemsen mit 30 Punkten behaupten konnte. Marie Hegemann ist damit die erste Schützenkönigin beim 3. Dinklager Inklusions-Königinnen und Königsschießen. Sie tritt damit in die Fußstapfen von Sven Schweermann, der 2018 die Königswürde errang und Nick Schwenderling, der 2019 regierte.
Eine Goldmedaille, eine Urkunde sowie den begehrten 150-Jahre-Pin hat sie aber schon jetzt aus den Händen von Inklusionsoffizier Knut Wagner erhalten.
Schützenpräsident Ronald Reimer zeigte sich erfreut über die hohe Teilnehmerzahl des Dinklager Inklusionsschützenfestes, das auf eine Anfrage von Heinz Fischer vom Projekt Dinklusiv zurückzuführen sei.
„,Einfach machen!' heißt bei uns das Motto!“, erklärte Reimer gegenüber OM-Online, der sich sowohl von der Freude, dem gezeigten Engagement, aber auch Ehrgeiz und vor allem der Dankbarkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beeindruckt zeigte. Alle 30 Schützinnen und Schützen bekamen eine Teilnahmeurkunde als Anerkennung und einen Pin.„Ihr macht das klasse“, lobte auch die Präsidentin des Schützenkreises Vechta, Andrea Möllmann, wie „in Dinklage Inklusion gelebt“ werde. Denn jeder Schütze habe je nach vorhandenem Handicap ganz individuelle Hilfen beim Schießen mit dem Luftgewehr per Lichtpunkt und Lasertechnologie erhalten. Jeder mache in dem Umfang mit, wie er könne – und das mit Freude und Herzblut, findet Reimer.
„Wir lernen auch als Schützen dazu, die andere Sichtweise der Dinge zu verstehen“, sagte der noch amtierende Schützenkönig und General Matthias Menke über ein gelungenes Fest für alle. Dafür habe der Schützenverein unter anderem zunächst einmal in der Schützenhalle am Wilder Pool für eine Barrierefreiheit gesorgt, erklärte Schützenpräsident Reimers. Dazu gehörten breitere Türen, eine behindertengerechte Toilettenanlage, aber auch eine Rampe zum Schießstand.
Hier geht es zum Bericht von Jan Röttgers auf om-online
- Info: Immer montags von 17.30 bis 19 Uhr findet beim Schützenplatz das Schießtraining statt, zu dem alle Interessierten eingeladen sind, heißt es vom Dinklager Schützenverein. Das Dinklager Jubelschützenfest zum 150jährigen Bestehen findet vom 23. bis zum 25. Juli statt.